Stephanie Jasny

Stephanie Jasny

Beschreibung

Stephanie Jasny, 1982 in München geboren, arbeitet seit 2010 als freie Produktdesignerin in Berlin. Hier hatte sie auch 2003 das Produktdesignstudium an der Universität der Künste (UdK) aufgenommen. Während ihrer Studienzeit absolvierte Stephanie Jasny ein Praktikum bei Schamburg+Alvisse (Sydney, 2007). Nach dem Diplom 2008 folgte die Mitarbeit bei Heine/Lenz/Zizka Projekte GmbH (Berlin, 2008) sowie bei Läufer+Keichel (Berlin, 2010). Seit 2009 unterstützt Jasny neben ihrer selbständigen Tätigkeit den Lehrstuhl von Prof. Achim Heine an der UdK als künstlerische Mitarbeiterin.

Newcomer

Interview

Was war für Dich ausschlaggebend, Designerin zu werden? Meine Begeisterung daran, aus einer Idee etwas Reales zu erschaffen, Teile der eigenen Fantasiewelt durch Technik und Material für die Umwelt physisch werden zu lassen. Eben dieser Schöpfungsmoment im Möbeldesign macht mir am meisten Freude.

Was würdest Du heute tun, wenn Du nicht Designerin geworden wärst? Nach dem Abitur spielte ich mit dem Gedanken, Architektur zu studieren. Das schien mir ein ebenso interessanter gestalterischer Beruf. Rückblickend hätte ich auch gerne ein geisteswissenschaftliches Studium aufgenommen. Ich interessiere mich sehr für soziologische und kulturwissenschaftliche Fragestellungen und Entwicklungen.

Wie hältst Du es mit dem Satz, dass die Form der Funktion zu folgen habe? Dieser klassische Leitsatz hat meiner Meinung nach in anderen Bereichen wie Transportation Design mehr Relevanz als in der Gestaltung von Möbeln. Menschen haben bei Möbeln weniger konkrete Vorstellungen, was der Zweck einer Sache zu sein hat – oftmals entscheidet nicht alleine die Ratio darüber. Ein Beispiel dafür ist die Zitronenpresse von Philippe Starck, die trotz ihres überzogenen, nichtfunktionalen Designs Einzug in viele Haushalte genommen hat, mehr noch: Kultstatus erlangt hat.