German Design Award

German Design Award Newcomer 2021: Die fünf Finalisten stehen fest


Die Jury des German Design Award 2021 hat die Finalisten für die Auszeichnung »Newcomer« ausgewählt. Von 312 nominierten Nachwuchsdesignern deutscher Gestaltungshochschulen haben die folgenden eine Chance auf die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung: Verena Zirngibl, Lukas Schmidt, Julian Peschel, David Wojcik und Max Witzstrock. Die Finalisten wurden am 24. September in einer exklusiven Gala im Soho House Berlin vorgestellt. Die Veranstaltung bot den Anwesenden ein exklusives Forum für Austausch und Netzwerken sowie die Möglichkeit, die Finalisten des German Design Award Newcomer 2021 kennenzulernen.


Der Rat für Formgebung fördert seit Jahren den Designnachwuchs, auch mit Unterstützung der Deutschen Telekom, die in diesem Jahr erneut die Preisgelder von insgesamt 25.000 Euro gestiftet hat. Schon das Erreichen der Finalrunde ist beim German Design Award Newcomer mit Anerkennung und einem Preisgeld verbunden: Die Finalisten erhalten jeweils eine Prämie in Höhe von 2.500 Euro. Wer die Auszeichnung »Newcomer« und das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro erhält, wird im Frühjahr bekanntgegeben.

Der Rat für Formgebung verstärkt durch die Auszeichnung die Sichtbarkeit junger Designer und bietet ihnen die Möglichkeit, sich und ihre Arbeiten zu präsentieren. In einer Reihe von exklusiven Anlässen des Rat für Formgebung haben die Finalisten zudem Gelegenheit, Stiftungsmitglieder kennenzulernen und wichtige Kontakte zu knüpfen. 

Die Finalisten und ihre Arbeiten:

 

Verena Zirngibl (*1996) zeigte schon im Kindesalter Interesse und Talent für zeichnerische und grafische Gestaltung, eine Leidenschaft, die später zu ihrem Beruf werden sollte. Nach dem Abitur entschied sie sich für ein Bachelorstudium an der Hochschule für angewandte Wissenschaften FHWS, Würzburg, Fakultät Gestaltung. 2019 sammelte sie bei der Kreativagentur Wynken, Blynken & Nod, Hamburg, praktische Erfahrungen als Working Student, bevor sie im selben Jahr an der Hochschule für angewandte Wissenschaften HAW, Hamburg, ein Masterstudium begann. Ihr Projekt »Willkür & Drangsal«, für das sie fünf zweistündige Gespräche mit einer Freundin (Luise Thoma) führte, diese transkribierte und in Grafik und Illustration übersetzte, wurde vom ADC als beste Semesterarbeit des Jahres mit Grand Prix und einem Goldenen Nagel ausgezeichnet.

Lukas Schmidt (*1992) studierte nach dem Abitur Kommunikationsdesign an der Hochschule Darmstadt. 2019 schloss er das Studium mit einem Diplom ab. Bereits während seiner Ausbildung arbeitete er auf selbstständiger Basis als Gestalter im kulturellen Kontext im Auftrag verschiedener renommierter Agenturen in Frankfurt a.M., München und Darmstadt. Seine ebenfalls bereits im Studium begonnene Lehrtätigkeit als Tutor im Bereich Typografie setzt er heute als Lehrbeauftragter an der Hochschule Darmstadt fort. Inhalte räumlich erfahrbar zu machen, bildet als persönlicher Schwerpunkt auch die Grundlage seiner Diplomarbeit »Creativity is Not a Talent«, die von der Art Düsseldorf und dem Deutschen Designer Club e.V. ausgezeichnet wurde.

Julian Peschel (*1993) ist ein Informationsdesigner mit einer starken Leidenschaft für Forschung und narrative Visualität. Seine Arbeiten basieren in erster Linie auf im Netz verfügbaren Daten mit einem Schwerpunkt auf Satellitenbilder, wobei er in seiner Arbeit einen kritischen Blick auf politische und wirtschaftliche Verhältnisse und Strukturen wirft. Nach dem Abitur studierte er zunächst Information and Communication Design an der Hochschule Rhein-Waal und im Anschluss Informationsdesign an der Design Academy Eindhoven. Das Studium schloss er mit dem Master ab. Im Sommersemester 2020 leitete Julian Peschel ein Seminar zum Thema Computervisualistik und Design an der Hochschule Hamm-Lippstadt sowie ein Seminar im Bereich Information and Communication Design in Kamp-Lintfort.

David Wojcik (*1989) studierte Product Design an der Universität Schwäbisch Gmünd. 2016 schloss er das Studium mit dem Bachelor ab. Bereits während seiner Ausbildung gehörte er im Jahr 2015 zu den Gründern von BOXBOTE LOGISTICS GMBH, einem Unternehmen mit 52 Angestellten, in dem er die Leitung für den Bereich Design übernahm. 2017 war er Mitgründer der INNOIT Agency, die zwölf Mitarbeiter beschäftigt und in der er den Part des Creative Director übernahm. Mit KROOT wird demnächst eine weitere Firma folgen, die er ebenfalls mitbegründet. Mit »Bloop«, einem so simplen wie kostengünstigen medizinischen Produkt, das während einer Operation aus der Wunde austretendes Blut auffängt, wodurch das Blut nicht verloren geht, sondern aufbereitet für den Patienten später wieder zur Verfügung steht, schaffte er es sogar in eine Ausstellung im Museum of Science, London. Zudem hat David Wojcik für seine bisherige Arbeit zahlreiche Auszeichnungen erhalten. 

Max Witzstrock (*1992) studierte nach dem Abitur Industrial Design an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und schloss das Studium im Jahr 2019 mit dem Bachelor of Arts ab. Während dieser Zeit besuchte er auch für ein Semester die Otago Polytechnics, New Zealand. Max Witzstrock verfolgt in all seinen Projekten einen konsequent nutzerzentrierten Ansatz, der eine möglichst einfache, intuitive Bedienung zum Ziel hat. Auch sieht er den Gestaltungsprozess stets in einem größeren Zusammenhang. Für ihn steht ein zu gestaltendes Produkt nie isoliert für sich allein, sondern muss als Teil eines Systems gedacht werden. Zurzeit arbeitet Max Witzstrock auf selbstständiger Basis in den Bereichen Industrial Design, Interior Design, Messebau und Promotion. 

Weitere Informationen zu den Newcomern finden Sie unter: www.german-design-award.com/newcomer.html

 

Der Newcomer Award

 

Seit 2012 lobt der Rat für Formgebung den German Design Award Newcomer aus. Teilnehmen können junge Designerinnen und Designer aller Gestaltungsdisziplinen, die von deutschen Designhochschulen vorgeschlagen werden. Mit dem Newcomer Award werden jährlich dotierte Auszeichnungen für herausragende Nachwuchsdesigner vergeben. Ziel dieser Auszeichnungen ist es, innerhalb des Wettbewerbs junge Gestalter in der Phase nach der Ausbildung nachhaltig zu unterstützen und zu fördern. Aus allen Nominierungen werden fünf Finalisten von der fachkundigen Jury ausgewählt. Auf der Preisverleihung des German Design Award in Frankfurt am Main wird ein Gewinner mit der Auszeichnung »Newcomer« gekürt, die mit einer Dotierung in Höhe von 15.000 Euro verbunden ist. Die übrigen Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro.