BIO4, Amager Power Station

BIO4, Amager Power Station

Beschreibung

Während Kopenhagen danach strebt, bis 2025 die erste kohlenstoffneutrale Hauptstadt der Welt zu werden, unterstreicht der lokale Energieversorger HOFOR seine Abkehr von der Kohle mit einem kühnen und dynamischen Fassadendesign an seinem neuen Biomasse-Fernheizkraftwerk. Da als Brennstoff nachhaltig erzeugte Hackschnitzel verwendet werden, verweist das Fassadendesign auf den Wald, der das Holz für das Feuer liefert, das die Kopenhagener warm hält. Dazu wird das Kraftwerk in einen sechs Meter tiefen Vorhang aus aufgehängten Baumstämmen gehüllt, der den Eindruck eines dichten Waldes vermittelt.


Jurybegründung

Kopenhagen hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2025 die erste CO2-neutrale Hauptstadt der Welt zu werden. Hierzu gehören vor allem auch die Abkehr von der Kohlekraft und der Wechsel zu nachhaltigen, regenerativen Energien – eine disruptive Transformation, die der lokale Energieversorger HOFOR durch eine außergewöhnliche Fassadenverkleidung seines Fernheizkraftwerks weithin sichtbar macht. Senkrecht angeordnete Baumstämme ergeben eine das gesamte Gebäude umgebende sechs Meter tiefe Vorhang-Struktur, die mit ihrer skulpturalen Ästhetik die Anmutung eines dichten Waldstücks vermittelt und so auf die Verwendung von Holzspänen als Biomasse verweist. Das wirkt bei Tag schon eindrucksvoll und ganz besonders stimmungsvoll bei Nacht, da die Struktur durch eine faszinierende grünliche Beleuchtung zusätzlich illuminiert wird. Dass Kopenhagen es mit seinen Klimazielen ernst meint, wird durch diese sowohl erstaunliche als auch inspirierende Installation klar zum Ausdruck gebracht.

Gold

Excellent Architecture
Architecture

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