Personality of the Year 2023

Test 5 - Das Material macht’s: Fünf Projekte der Mailänder Designwoche

Teaser: Ob Linoleum, Papier oder Aluminium, ob verpresst, extrudiert oder 3D-gedruckt: Wir stellen fünf Projekte von der Mailänder Designwoche vor, die Materialkreisläufe neu denken.

Ein unfertiger Stuhl bildete den Mittelpunkt des Salone-Messestands von Arper: eine Sitzschale auf einem Podest, an den Rändern standen noch Streifen eines braunen Materials über. Es fühlte sich an wie Papier, und der Name des neuen Modells „Catifa Carta“ bestätigt den Eindruck. Der italienische Hersteller zeigte seinen Klassiker „Catifa“ erstmals mit einer Sitzschale aus 29 Lagen gepresstem Papier. Das Material kommt aus Schweden und wird unter dem Namen „Paper Shell“ vermarktet. Es wird aus Nebenprodukten der Holzwirtschaft gewonnen, als Bindemittel kommt ein natürliches Harz zum Einsatz. Die Schale gibt es in zwei Farben: In einem Braunton, der genau der Farbe des Papiers entspricht, und in Schwarz, das durch die Behandlung der Oberfläche mit Hitze entsteht. Der Stuhl ist komplett zerlegbar; Arper arbeitet zudem gerade an einem System, um das Möbel am Ende seines Lebenszyklus zurückzunehmen. Damit das im Material gespeicherte CO2 dann nicht wieder freigesetzt wird, soll die Schale eines Tages per Pyrolyse zu Biokohle verarbeitet werden, die zur Bodenverbesserung eingesetzt werden kann.

Laut Hydro handelt es sich um das weltweit erste in industriellem Maßstab produzierte, komplett aus Post-Consumer-Abfällen bestehende Aluminium.

Auf Expansionskurs

Vor welchen Herausforderungen steht ihr heute bei eurer Arbeit?

Wir fragen uns, wie wir Design nutzen können, um die Bedürfnisse der Menschen zu verstehen. Ein anderer Aspekt ist, wie wir Dinge auf intelligente Weise herstellen können.

Eines eurer aktuellen Projekte heißt „Easy Mining“. Dabei geht es um Verwertungsmöglichkeiten für Klärschlamm. Was war eure Aufgabe?

Wir fragen uns, wie wir Design nutzen können.

Laut Hydro handelt es sich um das weltweit erste in industriellem Maßstab produzierte, komplett aus Post-Consumer-Abfällen bestehende Aluminium.

  • Ein unfertiger Stuhl bildete den Mittelpunkt des Salone-Messestands von Arper: eine Sitzschale auf einem Podest, an den Rändern standen noch Streifen eines braunen Materials über
  • Es fühlte sich an wie Papier, und der Name des neuen Modells „Catifa Carta“ bestätigt den Eindruck
  • Der italienische Hersteller zeigte seinen Klassiker „Catifa“ erstmals mit einer Sitzschale aus 29 Lagen gepresstem Papier
  1. Das Material kommt aus Schweden und wird unter dem Namen „Paper Shell“ vermarktet
  2. Es wird aus Nebenprodukten der Holzwirtschaft gewonnen, als Bindemittel kommt ein natürliches Harz zum Einsatz.
  3. Die Schale gibt es in zwei Farben