German Design Award 2026: Die fünf Newcomer-Finalist*innen stehen fest
Die Jury des German Design Award 2026 – Newcomer hat entschieden:
Fünf junge Designer*innen wurden als Finalist*innen ausgewählt. Ihre Arbeiten stehen für eine Generation, die Gestaltung als kulturelle und gesellschaftliche Praxis versteht – zwischen Experiment und Verantwortung, Handwerk und digitalen Systemen, Materialintelligenz und Empathie. Ob durch kreislauffähige Materialien, inklusive Kommunikationsformen oder soziale Designprozesse – sie alle eint die Neugier auf das Unfertige und die Suche nach neuen Wegen, um Zukunft bewusst zu gestalten.

Die Finalist*innen 2026
Cornelius Richter – Folkwang Universität der Künste
Fachbereich: Industrial & Product Design
In seiner Arbeit Constructive Play begreift Cornelius Richter Design als Experimentierraum für Neugier, Scheitern und Fortschritt. Er untersucht, wie materielle Entscheidungen Wahrnehmung und Wert prägen, und nutzt dabei Recyclingmaterialien wie Bauschutt als ästhetisches Element. Seine Projekte STUHL und re.form verbinden kritisches Denken, spielerische Ansätze und nachhaltige Gestaltung.

Johannes Rothkegel – Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd
Fachbereich: Communication & Digital Design
Mit Human Interface entwickelt Johannes Rothkegel digitale Systeme, die Empathie und Ruhe in den Vordergrund stellen. Seine Projekte Voice Select und Noto entschleunigen Interaktionen und verstehen Technologie als stillen Begleiter – einer, der Nutzer*innen Autonomie gibt statt sie zu überfordern.

Linn Zahn – Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd
Fachbereich: Communication & Digital Design
Mit Projekten wie Kontakt Kiosk und Stitches erforscht Linn Zahn Gestaltung als soziales Werkzeug für Verbindung und Austausch. Ihr Fokus liegt auf empathischer Kommunikation, Handwerk und gesellschaftlicher Teilhabe. Für sie sollte Design nicht nur Emotionen verkaufen – sondern sie wecken und verbinden.

Mareen Baumeister – Weißensee Kunsthochschule Berlin
Fachbereich: Industrial & Product Design
Mit Material Intelligence erforscht Mareen Baumeister das Zusammenspiel von Ökologie, Handwerk und Technologie. Ihre Projekte FRUMO und FLOCK verwandeln Fruchtabfälle und Wolle in belastbare neue Werkstoffe und verbinden Robotik mit traditioneller Fertigung – ein Plädoyer für ressourcenschonende Materialkreisläufe.

Marie Kurstjens – Universität der Künste Berlin
Fachbereich: Industrial & Product Design
Unter dem Titel Common Ground verfolgt Marie Kurstjens einen kollaborativen Designansatz. In Projekten wie COOK/ABILITY und Designing Dignity verbindet sie Empathie mit Funktionalität, um soziale und humanitäre Herausforderungen gestalterisch zu adressieren – Design als Werkzeug für Gemeinschaft und Würde.
Die fünf Finalist*innen des German Design Award – Newcomer 2026 stehen für eine Haltung, die Gestaltung als Motor für Veränderung versteht. Sie zeigen, wie sich Kreativität, Verantwortung und Innovation gegenseitig befruchten – und wie Design Zukunft nicht nur begleitet, sondern aktiv formt.



