Mit der Newcomer-Auszeichnung fördert der Rat für Formgebung talentierte Nachwuchsdesigner/innen. Über die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung freuen darf sich Anne Bansen. Sie setzte sich gegen ihre vier Mitstreiter/innen Maria Bürger, Kalina Todorova Kondeva, Justine Masché und Felix Thode durch, die jeweils 2.500 Euro erhalten. Auch dieses Jahr ist die Deutsche Telekom AG Sponsor des Preisgelds. Neben der finanziellen Unterstützung ist insbesondere der Zugang zum weltweit einzigartigen internationalen Netzwerk des Rat für Formgebung von großer Bedeutung, von dem Bansen und die vier weiteren Finalists für ihren Start ins Berufsleben profitieren.
Über die Newcomerin 2022: Anne Bansen
Anne Bansen schloss ihr Bachelor-Studium an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin im Bereich Industrial Design mit Auszeichnung ab. Zudem absolvierte sie zahlreiche Praktika, darunter am Fraunhofer Center for Responsible Research & Innovation (CeRRI), am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien & Energie sowie bei Brose Fahrzeugteile, Innovationswerkstatt. In ihrer Arbeit beschäftigt sich die Designerin schwerpunktmäßig mit Universal Design und User Experience, wobei das Thema Sicherheit im Alltag eine entscheidende Rolle spielt. Ihre bisherigen Arbeiten beweisen eindrücklich, wie groß das gestalterische Potenzial und Talent ist, das in der Designerin steckt. Das zeigen zum Beispiel das »Notfall-Monster NoMo«, die smarte Pillendose »Pillbuddy« oder »Tast(e) Food« – eine Packung, an deren Oberfläche man ertasten kann, ob das Lebensmittel darin verdorben ist.
Personality of the Year: Sir David Chipperfield
David Chipperfield studierte Architektur an der Kingston School of Art und der Architectural Association School of Architecture in London. Nach seinem Abschluss arbeitete er in den Büros von Douglas Stephen, Richard Rogers und Norman Foster. 1985 gründete er sein eigenes Büro in London und eröffnete später Büros in Berlin, Shanghai und Mailand. Seit vielen Jahren überzeugt Chipperfield mit einer ikonischen architektonischen Qualität, die aus einer klaren, japanisch beeinflussten, minimalistischen Formensprache sowie einem souveränen Umgang mit Licht, Raum und Material resultiert, ein eigener, unverwechselbarer Stil, den er mit seinem Büro im Laufe der Jahre kontinuierlich weiterentwickelt hat. Die Arbeiten des Büros David Chipperfield wurden mit diversen internationalen Preisen für herausragendes Design ausgezeichnet, darunter der RIBA Stirling Prize 2007 für das Literaturmuseum der Moderne in Marbach, der Mies van der Rohe Award (Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur) und der Deutsche Architekturpreis 2011 für das Neue Museum, Berlin.
Die Newcomer-Projekte und Projekte der Preisträger/innen können vom 11. bis 27. Februar in der Ausstellung im Museum Angewandte Kunst angesehen werden. Die Ausstellung zeigt anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des German Design Award mit den ausgezeichneten Projekten einen Querschnitt der aktuellen Designtrends und wirft in Kurzfilmen einen Blick auf die Entwicklung von Design in den vergangenen 10 Jahren.
Weitere Informationen zu der Gewinnerin finden Sie unter: https://www.german-design-award.com/die-gewinner/anne-bansen-german-design-award-2022-newcomer-finalistin.html
Weitere Informationen zu den vier Newcomer-Finalist/innen unter:
www.german-design-award.com/newcomer.html
Alle Gewinner/innen aus dem Jahr 2022 finden Sie in der Online-Galerie des German Design Award unter: www.german-design-award.com/die-gewinner.html
German Design Award 2022 – zehn Jahre prämiertes wegweisendes Design
Der German Design Award ist der größte Award des Rat für Formgebung und einer der anerkanntesten internationalen Design-Awards. Mit der begehrten Auszeichnung honoriert der Rat für Formgebung seit nunmehr zehn Jahren wegweisendes Design. Bewertet werden die Einreichungen von einer internationalen Jury, die sich aus führenden Fachleuten aller Disziplinen des Designs zusammensetzt. Ihr Urteil hat einen unschätzbaren Wert – wer mit dem eigenen Produkt/Projekt diese Jury überzeugt, hat eine hohe Kompetenz in Designinnovation und einen scharfen Fokus auf die Ansprüche der eigenen Kundinnen und Kunden und des Marktes unter Beweis gestellt. Eine Auszeichnung – ob »Special Mention«, »Winner« oder gar »Gold« – macht die Arbeiten global sichtbar und eröffnet Designer/innen und Unternehmen zudem ein wertvolles Netzwerk mit internationaler Reichweite.